Deutschland geht neue Wege in der Energiepolitik. Der schnelle Ausstieg aus der Kernenergie und der beschleunigte Einstieg in die erneuerbaren Energien wurde im August 2011 von Bundestag und Bundesrat beschlossen. Das aktuelle Atomgesetz sieht bis 2022 einen kompletten Ausstieg aus der Kernenergie vor. Bis 2050 sollen 80 Prozent des nationalen Strombedarfs durch erneuerbare Energien abgedeckt werden.
Bei der Neugestaltung der Energielandschaft haben die Stromnetze eine Schlüsselfunktion. Sie bilden die Basis der Energieinfrastruktur. Der Ausbau und der Einsatz alternativer Energien stellen neue Anforderungen an die Stromnetze. Die Entfernungen zwischen Stromerzeugung und Verbrauch verändern sich. Die Anzahl der Stromerzeuger vervielfacht sich. Die stark fluktuierenden Einspeisungen von Wind und Sonnenenergie müssen jederzeit ausgeglichen werden. Damit eine hohe Netzstabilität und Versorgungssicherheit weiter gewährleistet bleiben, sind die Modernisierung und der Ausbau der Stromnetze notwendig. Eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieinfrastruktur muss stärker, flexibler und schneller werden. Sie muss fit gemacht werden für das neue Energiezeitalter.
Das bietet der Themenschwerpunkt
Diese und weitere Aspekte greifen die in dieser Rubrik „Netze“ bereitgestellten Lehr- und Lernmaterialien auf. Ausgewählte Audio- und Videobeiträge bieten die Möglichkeit für einen problemorientierten und alltagsnahen Einstieg. Spiele und Experimentiertipps schaffen Anregungen für eine handlungsorientierte thematische Auseinandersetzung. Link- und Literaturtipps bieten Anregungen für eine weiterführende Beschäftigung.